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Finnland gegen Schweden - dieses Unihockey-Duell gehört in allen Spielklassen immer zu den absoluten Highlights - und so musste man auch am Sonntag, den 26. April 2009, einfach den Weg um 11 Uhr in die
Sporthalle Gewerbeschule gesucht haben, um das skandinavische Duell zu bestaunen. Beim letzten Aufeinandertreffen im Rahmen des
Finnkampen hatten die Schwedinnen dem Nachbarland noch eine derbe zweistellige Niederlage verpasst, dafür wollte die Mannschaft
von Jan-Erik Vaara in Chur sicherlich Revange nehmen.
In den ersten zehn Minuten der Partie war es noch halbwegs ausgeglichen: Schweden erzielte nur ein Tor in der 3. Minute, als Helga Karlsson mit einem langen Ball Anni-Maija Seppänen überwand. Das Spiel orientierte sich sehr stark in Richtung des finnischen Tores -
und Mitte des Drittels brachten dann auch die finnischen Defensiv-Dämme: in der 12. Minute legte Sara Bergström den Ball hinter dem Tor auf Karolina Widar im Slot auf, die schwedische Kapitänin schloss mit einem Flachschuss an den langen Pfosten ab. Dreißig Sekunden später erhöhte
Josefina Eiremo auf 3:0 für ihr Team, bevor Sara Bergström völlig freistand und den Ball in den langen Winkel zimmerte. Finnland schien einfach chancenlos, ein Tor der blau-weißen schien so unrealistisch wie ein plötzlicher Besuch des Weihnachtsmanns. Trotzdem retteten sich die Finninen mit diesem Ergebnis
in die Pause - anders kann man das Pausenergebnis nach einem sportlichen Offenbarungseid nicht umschreiben.
Kaum aus der Kabine zurück, machten die Schweden da weiter, wo sie im ersten Drittel so schön angefangen hatten: nach gerade einmal neunzig Sekunden durfte sich Emelie Lindström in die Torschützenliste eintragen, in der 26. Minute vollendete Widar, nachdem ein Schuss neben das Tor über die Bande wieder in gefährlicher
Position auftauchte. Das war dann auch für Seppänen zu viel, entnervt übergab sie die wenig beneidenswerte Aufgabe an Laura Still, die - das kann man schon vorwegnehmen - zur besten Finnin avancierte und somit auch am Ende der Partie einen Blumenstrauß einsacken konnte. Ohne Still wäre die Partie sicherlich deutlich zweistellig ausgegangen,
auch wenn die Paraden der neuen finnischen Schlussfrau hier und da sicherlich auch nicht einer großen Prise Glück entbehrten. Nichtsdestrotrotz erhöhte Schweden in der 33. Minute auf 7:0, es sah einfach viel zu einfach aus, wie Malin
Dahlbjer bei diesem Treffer von der linken Seite durch die finnische Defensive marschieren konnte. Man muss letztlich davon sprechen, dass selbst der einzige Treffer, den Finnland dann doch noch in der 36. Minute landete, völlig unverdient war - vor dem
Tor von Maiju Merikanto aus kurzer Distanz schien es auch einen hohen Stock gegeben zu haben. Auch nach vierzig Minuten lautete das Fazit: totale Dominanz Schweden.
Im dritten Drittel fielen keine Treffer mehr, was an einem etwas verringerten Tempo der Schwedinnen lag, die wohl schon mit dem Gedanken in der Unihockey-freien Zeit waren - der Siegerpokal war zu diesem Zeitpunkt
bereits praktisch vergeben. Was dann trotzdem durch die finnische Abwehr rutschte, landete bei Still, die die totale Blamage verhinderte - für Spannung bei der Damen-WM in Västeras machte diese Partie auf jeden Fall wenig Hoffnungen.
| Finnland | | Schweden
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1 | Anni-Maija Seppänen (TW) | 30 | Hanna Pettersson (TW)
| 26 | Anna Vartiainen | 21 | Isabell Krantz
| 10 | Paula Jouhten (C) | 10 | Elin Reinestrand
| 9 | Minna Korhonen | 12 | Karolina Widar (C)
| 20 | Maiju Merikanto | 20 | Sara Bergström
| 19 | Mia Karjalainen | 22 | Victoria Wikström
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30 | Laura Still (TW) | 3 | Lisah Samuelsson
| 4 | Anna Yli-Kojola | 4 | Anna Didriksson
| 5 | Jenni Morottaja | 6 | Sandra Hakansson
| 7 | Laura Kokko | 7 | Josefina Eiremo
| 8 | Mia Karjalainen | 8 | Elin Tjärnström
| 11 | Karoliina Kujala | 9 | Malin Eriksson
| 12 | Elina Kujala | 11 | Moa Schilström
| 13 | Heli Soureijus | 14 | Frida Stenvall
| 14 | Suvi Saukko | 15 | Helga Karlsson
| 18 | Elina Enlund | 19 | Emelie Lindström
| 21 | Maija Pohjankoski | 26 | Camilla Nilsson
| 25 | Mia Okkonen | 27 | Malin Dalbjer
| | | 28 | Emma Lundmark
| | | 1 | Sandra Fredriksson (TW)
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