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Nach den Spielen der U19-Teams standen nun die Damen auf dem Feld der ABB Arena. Nach dem schwachen Abschneiden bei der männlichen U19 stand Finnland bereits
mit dem Rücken zur Wand und brauchte zumindest im regulären Spiel einen Sieg. Dass man im Finnkampen bei den Damen im Jahr 2000 den letzten Sieg einfahren konnte,
machte dabei die Ausgangssituation sicherlich nicht angenehmer.
Und es wurde noch schlimmer für die Finninen: nur 16 Sekunden nach dem ersten Bully ließ Emelie Lindström zum ersten Mal die Titelmelodie von "Knight Rider" in der mit zirka 2000 Zuschauern gut gefüllten ABB Arena Nord erklingen, nachdem sie nach Vorlage durch Sara Bergström
zum ersten Tor der Partie. Es blieb zunächst bei diesem Treffer, denn die Mannschaft vn Jan-Erik Vaara blieb zwar optisch überlegen, bei der Zahl von Chancen muss man aber von einer ausgeglichenen Partie reden. In Überzahl liefen die Finninen in der 15. Minute nach einem kapitalen Fehlpass in einen Konter, den
Kapitänin Paula Jouten nur nur regelwidrig unterbinden konnte. Emelie Lindström scheiterte aber beim Penalty an Hanna Sihlmann, so durch die nun fällige Zeitstrafe nun wieder numerische Ausgeglichenheit hergestellt war. Ihren Fehler machte Lindström allerdings vor der Pause wieder gut, einen Querpass von
Schwedens Kapitänin Karolina Widar verwandelte die schwedische Stürmerin mustergültig und stellte somit den unter dem Strich verdienten Pausenstand her.
Im zweiten Drittel fielen zwar keine Tore, das Spiel blieb aber trotzdem attraktiv. Schweden kontrollierte zunächst die Partie, Finnland hatte aber gegen Ende des Spielabschnitts durchaus Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Im Spielberichtsbogen gab es nur einen Eintrag aus dem zweiten Drittel: Minna Korhonen musste in der 32. Minute wegen Haltens auf die Strafbank, dies blieb aber ohne
zählbare Folgen.
Das dritte Drittel gehörte hingegen eindeutig den Gastgeberinnen: während in den ersten zehn Minuten Schweden durch Malin Dahlbjer (45.) und Widar (49.) zu "lediglich" zwei Treffern kam und Finnland sogar in der 50. Minute durch
Korhonen zum Ehrentreffer kam, brach das Gästeteam in der Folgezeit föllig ein - ein wahres Tor-Festival für die Schwedinnen war die Folge: Malin Dahlbjer traf dreimal (52., 56., 59.), Victoria Wikström (53.), Frida Stenvall (54.) und Sanna Scheer (58.) steuerten die weiteren Treffer bei, was unter dem Strich eine
zweistellige 1:10-Niederlage der Finninen besiegelte - ein Ergebnis, was sicherlich nach dem 17:4 bei der Herren-U19 zuvor die schwedische Seele nach der Niederlage von Prag bauchpinselte, für den Sport Unihockey und seine Wirkung nach außen aber auf dem Papier katrastrophale Ausmaße hatte. Es ist schwer,
die Attraktivität einer Sportart zu erklären, wenn zwei Teams der vermeindlichen Weltspitze am Ende zu einem solch deutlichen und auch aufgrund der offenbaren finnischen Defizite verdienten
Ergebnis kommen. Dass im folgenden Penaltyschießen Finnland nicht traf, passte zur Partie, Treffer von Frida Stenvall und Karolina Widar sorgten für den Extra-Punkt, wodurch Schweden nur in der Finnkampen-Wertung auf 8:1 davonzog.
| Schweden | | Finnland
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1 | Linnea Bergman (TW) | 1 | Hanna Sihlman (TW)
| 3 | Lisah Samuelsson | 4 | Anna Yil-Kojola
| 4 | Anna Didriksson | 7 | Mia Karjalainen
| 6 | Sanna Scheer | 8 | Anne Haapasalo
| 7 | Josefina Eiremo | 9 | Minna Korhonen
| 8 | Elin Tjänström | 10 | Paula Jouhten (C)
| 9 | Malin Eriksson | 11 | Karolina Kujala
| 10 | Maria Jakobsson | 12 | Elina Kujala
| 12 | Karolina Widar (C) | 16 | Petra Niemenmaa
| 14 | Frida Stenvall | 18 | Elina Endlund
| 15 | Erika Tjusberg | 19 | Elisa Alanko
| 18 | Malin Hansen | 21 | Maija Pohjankoski
| 19 | Emelie Lindström | 22 | Laura Karjula
| 20 | Sara Bergström | 23 | Piia Upari
| 22 | Victoria Wikström | 25 | Heidi Venäläinen
| 25 | Stina Näktergal | 26 | Anna Vartiainen
| 26 | Anna Wijk | 30 | Laura Still (TW)
| 27 | Malin Dalbjer | |
| 28 | Elin Reinstrand | |
| 30 | Hanna Pettersson (TW) | |
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