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Als erstes Spiel in Vantaa am zweiten Turniertag stand gleiche eine der mit am meisten Spannung erwarteten Partien
auf dem Programm: Deutschland traf in seinem zweiten Gruppenspiel auf Estland, der Sieger würde einen riesengrossen Schritt in Richtung Viertelfinale machen.
Die ersten 42 Sekunden der Partie waren schnell zusammengefasst: die Esten scheiterten zweimal aussichtsreich an Janek Kohler, im Gegenzug des zweiten Versuchs
bediente Magnus Gaude Fredrik Holtz, der aus spitzem Winkel von rechts den Ball genau unter die Latte zur deutschen Führung buchsierte. Die Freude hielt allerdings nicht einmal
zwei Minuten an, dann war es Kristian Talme, der für den Ausgleich sorgte, nachdem Patrik Markus den Ball aus dem Hintertorbereich in den Slot gebracht hatte. Estland war in dieser Phase das aktivere, das bessere
Team und spielte Deutschland schwindelig. Micael Svenssons Team wirkte zu passiv und bekam so von den übermächtig stark scheinenden Kalme-Brüdern die sportliche Quittung: Kristian brachte nach knapp 10 Minuten seine
Mannschaft in Führung, Henrik schloss einen Konter zum 3:1 in der 14. Minute ab, Kohler wirkte dabei unglücklich, als der Ball über ihn rollte. Martin Karis traf eine gute Minute später zum zwischenzeitlichen 4:1, so war Magnus Gaudes
2:4 in der 16. Minute bitter nötig, als er vom rechten Flügel den gegnerischen Schlussmann überwand.
Während Deutschland in diesen ersten zwanzig Minuten sehr chancenlos schien, wendete sich das Blatt im zweiten Drittel deutlich. Deutschland machte das Spiel
und übte deutlich Druck auf Jarkko Saastamoinen aus, doch der Abschluss war in diesem Spiel eine absolute Schwachstelle des deutschen Teams - unter anderem verhinderte der Pfosten
den Anschlusstreffer durch Manuel Mucha in der 28. Minute. So kam es, wie es so oft im Sport kommen musste. Mitten in den Drang des deutschen Teams wirkte der fünfte estnische Treffer
durch Jonas Thomsson ind er 37. Minute wie ein Stich ins Herz. Die Folgeminuten waren deutlich von diesem Schock geprägt, es blieb aber bei einem Pausenstand von 5:2.
Im Schlussabschnitt gab Deutschland zwar nie auf, wirklich übermächtig konnte die Mannschaft in den weissen Trikots aber nicht mehr agieren. So konnte nur noch Magnus Gaude in der 54. Minute auf 5:3 verkürzen, mit der Schlusssirene traf Partik Markus noch zum 6:3-Endstand in das leere deutsche Tor.
Zum erträumten Viertelfinaleinzug muss Deutschland nun auf das Wunder von Helsinki hoffen - ein Sieg gegen Schweden ist für das Team in schwarz-rot-gold nun Pflicht.
| Estland | | Deutschland
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20 | Rainer Kalde (TW) | 33 | Janek Kohler (TW)
| 27 | Jarkko Saastamoinen (TW) | 30 | Patrick Schmidt (TW)
| 2 | Oskar Salm | 2 | Janik Pfeiffer
| 3 | Johan Strömfelt | 3 | Joel Gysin
| 5 | Rando Kramm | 4 | Filip Wicher
| 6 | Henrik Talme | 6 | Philipp Hühler
| 7 | Roman Pass | 8 | Fredrik Holtz
| 10 | Martin Karis | 9 | Magnus Gaude
| 12 | Martin Sivakov | 10 | Peter Dietel
| 14 | Patrik Markus | 12 | Kristian Holtz
| 16 | Kristian Talme | 13 | Willy Wunderlich
| 17 | Talis Mölder | 14 | Leander Stüble
| 18 | Siim Veersalu | 15 | Tim Böttcher
| 19 | Rein Kivi | 16 | Manfred Berzel
| 22 | Roland Songisepp | 19 | Manuel Mucha
| 44 | Reigo Adamson | 20 | Dominic Mucha
| 49 | Andro Söber | 22 | Andreas Gahlert
| 61 | Jonas Thomsson | 24 | Rene Radünz
| 71 | Vladimir Nurmi | 31 | Ingmar Penzhorn
| 77 | Sander Stokkeby | 36 | Sebastian Bernieck
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