Halbfinale: Schweden - Tschechien 4:2 (3:0, 1:2, 0:0)

Nun ging es richtig los: nachdem die großen vier Unihockey-Länder sich mal wieder in die Halbfinals gebracht hatten, ging es nun darum, die Medaillen unter sich auszumachen. Im ersten Semifinal kam es dabei zur Neuauflage des Endspiels von 2004. Die Schweden sich sicherlich als Favoriten in der eigenen Halle gegen Tschechien keine Blöße geben - aber gerade darin konnte die Chance der Gäste liegen.
Wie erwartet, zogen sich die Tschechen mit einem 2-2-1 zunächst tief in die eigene Hälfte zurück, während die Schweden mit zwei Stürmern forecheckten. Die tschechischen Bemühungen, das eigene Tor dicht zu machen, zeigten aber immer wieder Schwächen: zunächst traf Henrik Quist in der 5. Minute nach einem Freischlag, zweieinhalb Minuten später erhöhte Matthias Larsson auf 2:0, in der 14. Minute erzielte Daniel Calebsson sogar das 3:0 für die Gastgeber. Offensiv wollte den Tschechen im ersten Abschnitt ebenfalls wenig gelingen - die Schuss-Statistik von 13-2 spricht hier eine wohl überdeutliche Sprache zugunsten von "Sverige".
Im zweiten Drittel versuchten die Tschechen deutlich verstärkt ihr heil in der Offensive. Zunächst war dies noch von wenig Erfolg gekrönt, doch Peter Kozusnik machte sich auf, das zu ändern: zwei Tore für Tschechien in der 13. und 18. Minute, nur noch 3:2, das Spiel war wieder offen. Doch diese Spannung wollte Niklas Jihde den Zuschauern nicht gönnen: kurz danach ließ er mit dem 4:2 eine Antwort folgen. Trotzdem: nach einem eher wenig verheissungsvollen Beginn schien die Partie wieder offen.
Im dritten Drittel waren die Tschechen wieer sehr bemüht. Der Anschlusstreffer lag in der Luft, doch er wollte nicht fallen. Bemerkenswert dabei auch, dass die Stimmung in der Halle zusehens kippte, hier und da waren auch Pfiffe gegen die eigene Mannschaft zu hören. Letztlich blieb es dann aber bei einem relativ sicheren Sieg der Gastgeber - um an diesem Tag mehr zu erreichen, hätten die Tschechen im ersten Drittel engagierter agieren müssen.