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Am zweiten Tag der Hauptrunde der Gerry Weber Open hielt ich mich praktisch ausschließlich auf Court 2 auf.
Als erste Partie des Tages stand das Duell zwischen Dick Norman und Christophe Rochus, der wie sein Bruder
in die zweite Runde einziehen wollte, auf dem Plan.
Doch die Partie begann zunächst gut für den lockenköpfigen Routinier Norman: er erwischte nicht
nur den besseren Start, sondern durchbrach auch Rochus Aufschlag in einer aufgrund von heftigen Windböen schwierigen
Anfangsphase, in der beide Spiele viele Fehler zeigten. Doch die Partie verlief immer ausgeglichener und wurde
besser, trotzdem konnte sich Rochus nicht mehr von dem Rückstand erholen. Fast hätte er beim Stand von 5:3 für Norman
ein weiteres Mal seinen Aufschlag verloren, doch er rettete gerade noch das Spiel - brotlose Kunst, da Norman danach sicher mit 6:4 gewann.
Im vierten Spiel des zweiten Satzes verteilte Norman dann Geschenke: drei Doppelfehler! So benötigte es praktisch
keinen Einsatz von Rochus, um das Break des zweiten Durchgangs zu erzielen. Allerdings zeigte er sich auch in Folge als der
bessere Spieler des zweiten Satzes und war dem zweiten Break durchaus nah. Am Ende reichte es zu einem sicheren und verdienten 6:3-Satzerfolg,
der dritte Satz musste entscheiden.
Dieser Schlußdurchgang stand dann allerdings wieder im Zeichen von Norman, der zwei Breaks schaffte und somit den Sieg sicher nach Hause schaukelte. Eine nicht immer
kurzweilige, aber wenigstens spannende Partie als Auftakt zum zweiten Turniertag auf einem Nebenplatz.







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