Nachdem Holzbüttgen in ihrem ersten Spiel gegen Elster ein recht sicheres 6:2 erzielt hatten, wartete nun mit den Oldenburgern vom TuS Bloherfelde eine unangenehme Mannschaft mit mehreren erfahrenen Floorball-Kräften auf die (übrigens vorzüglichen) Gastgeber der DM Herren-Kleinfled 2013.
Holzbüttgen schien einen ganz guten Start zu erwischen, es reicht aber letztlich auch nicht unbedingt aus, um den sicheren Arno Hündling im Oldenburger Tor zu den allerbemerkenswetesten Großtaten zu bewegen. Nach achteinhalb Minuten spielte dann Bloherfelde eiskalt und Oliver von Staa nutzte seine Chance zur erstmaligen Führung. Danach schienen die Norddeutschen souverän, doch sechseinhalb Minuten vor der Pause bedeutete ein dummer Ballverlust in der Bloherfelder Abwehr eine dankbare Chance für die Jugendkräftler, die in Person von Dennis Schiffer dankbar den Ausgleich markierten. Die Freude der Heimfans wähnte allerdings nur kurz, da Martin Günther in der 15. Minute seine Mannschaft erneut in Führung brachte - dieser 1:2 - Treffer, der auch gleichzeitig den Pausenstand bedeutete, war sicherlich nach zwanzig Minuten nicht unverdient.
Holzbüttgen, die doch im Laufe des ersten Abschnitts etwas zahmer wurden, wirkten nun entschlossener, die Partie entwickelte sich als ein offener Schlagabtausch zweier gleichstarker Mannschaften. Eine Überzahlsituation (Ausschluss von Staa) gab dabei den entscheidenden Moment für die Gastgeber, der in der 28. Minute durch Schiffer ausgleichen konnten. In der 31. Minute der Partie wandelte sich das Blatt dann völlig, ausgelöst durch eine dumme Szene der Unparteiischen Julian Jung und Bertram Wagner: ein Bloherfelder Stürmer hatte den Ball an das Bein bekommen, von dort trudelte das Spielgerät über die Linie - nach einigen Diskussionen befragten die Schiedsrichter den Stürmer, der zwar das Beinspiel zugab, dies war aber für die Beurteilung der Situation völlig irrelevant, denn eine aktive Bewegung zum Ball hatte hier sicher nicht stattgefunden - doppelt bitter war zudem nicht nur der aberkannte, reguläre Treffer, sondern dass Holzbüttgen mit dem Bully direkt einen Gegenzug startete und somit statt dem "eigentlichen" 2:3 die Anzeigetafel nun ein 3:2 anzeigte. Danach schien das Spielmoment doch deutlich bei der DJK zu liegen: drei Minuten später erhöhte Björn Marschollek auf 4:2 und auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Günther schien die Mannschaft von Jürgen Bornschein nicht von der Siegerstraße bringen zu können - mit dem 5:3 durch Andreas Schneiders folgte in der 36. Minute die sportliche Antwort. Doch Bloherfelde gab nicht auf - und nach dem turbulenten nicht gegebenen Tor gönnte man es den Oldenburgern auch einfach, dass sie noch den Ausgleich erzielten - beide Treffer (37./40.) erzielte dabei der Bundesliga-erfahrene Günther, dem man doch etwas zu viel Raum schenkte.
Unter dem Strich eine Partie, von der beide Teams sicherlich nachher sagen konnten, dass ein Sieg möglich war. Aufgrund der hohen Niederlage von Bloherfelde im ersten Spiel gegen die starken Lumberjacks war dies aber sicherlich eher ein Punktgewinn für die Gastgeber denn ein Punktverlust.

• Nächste Seite