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Nach der WM-Quali-Pause ging es im Westen gleich wieder heiss her: der ASV Köln empfing am 12. Februar 2012 den Westfälischen FC zum NRW-Derby. Köln ging dabei sicherlich
mit einer leichten Favoritenstellung in die Partie - umgekehrt hatte sich der WFC nicht nur einmal bereits als unbequemer Gegner erwiesen.
Nach knapp sechs Minuten zeichnete sich diese Favoritenrolle auch im zählbaren Bereich ab: Hannes Mützelfeld konterte über halblinks und brachte sein Team in Führung, nachdem die ersten Minuten des Spiels eher verhalten verliefen. Auch in der Folge
war das erste Drittel eher ereignisarm: der WFC war gerade in den Folgeminuten ab und gefährlich vor Jan Ehmann, zumal die ASV-Abwehr noch einen gewissen Abstimmungsbedarf benötigte - aber auch auf der anderen Seite gab es den einen oder anderen
zaghaften Ansatz. Auch aus einer Zeitstrafe gegen Jannik Pfeiffer konnte der WFC keinen Profit schlagen - Köln hingegen war gradliniger und nutzte in der 17. Minute dann auch einen
Abwehrfehler zum 2:0: Pfeiffer spitzelte den Ball von der Kelle des Gegners, Tuomas Kosola vollende zum Pausenstand.
Ganz bitter schien es zu Beginn des zweiten Drittels für die Gäste zu werden: der WFC fand zunächst gar keine Ordnung und lud zu einfachen Toren ein:
Sergej Simon eroberte in der 22. Minute den Ball hinter dem gegnerischen Tor und schob gegen Dieter Ritgen ein, eine Minute später erhöhte
Toni Kymäläinen auf 4:0, als er nach einem Pfeiffer-Pass völlig freistand - und in der 25. Minute fiel gar das 5:0 durch Kosola, der ebenfalls nur wenig Mühen hatte, durch die
WFC-Abwehrreihen zu brechen. In der 26. Minute schwächte sich Köln dann selber - Florian Behler nahm mit einem dummen Reklamieren (2') seinem eigenen Team den Schwung. Die Überzahl konnten die Westfalen nicht nutzen, in der fiel aber doch der erste Treffer der Gäste, nachdem
Philipp Mertens in der 30. Minute auf Sebastian Wennig aufgelegt hatte. Köln verlor zudem seinen Kapitän Pfeiffer, da dieser sich in einem Zusammenprall mit Andre Kiethe
sich eine Platzwunde am Kopf zuzog - der angebrochene Zahn auf des Gegners Seite wird aber sicherlich schwieriger wieder zu reparieren sein. Kiethe hingegen spielte weiter und durfte im zweiten Drittel noch einmal jubeln: beim
Schuss von Marcel Emmerich in der 35. Minute war Ehmann zwar noch am Ball, konnte das Spielgerät allerdings nicht mehr entscheidend ablenken. Somit keimten durchaus noch Hoffnungen auf, dass das Schlussdrittel die etwas maue Partie
wieder mit spannender Würze segnen könnte.
Mit Spannungs-Maggi war dann aber letztlich nicht mehr viel zu holen: der WFC war schon irgendwie bemühmt, liess aber zu oft seinen Schlussmann allein, Tore fielen zu leicht, so dass die wenigen Zuschauer ihren Spass mit den letzten 20 Minuten hatten.
Ganze sechs mal musste Ritgen den Ball aus dem eigenen Netz holen, dabei war Simon mit zwei Treffern besonders emsig - die weiteren Treffer des ASV fielen durch Christian Stange,
Kymäläinen, Eriksson und Kosola, so dass trotz einer enttäuschenden WFC-Leistung der Sieg etwas zu hoch ausfiel.
| ASV Köln | | Westfälischer FC
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81 | Jan Ehmann (TW) | 2 | Dieter Ritgen (TW)
| 1 | Tim Lentfer (TW) | 3 | Marcel Emmerich
| 4 | Janik Pfeiffer | 4 | Björn Büchler
| 5 | Christian Stange | 5 | Berit Paulsen
| 6 | Tuomas Kosola | 7 | Andre Kiethe
| 7 | Hannes Mützelfeld | 8 | Florian Bockholt
| 11 | Patrick Franke | 9 | Christian Matusiak
| 14 | Thomas Schlösser | 10 | Andreas Ritter
| 17 | Florian Behler | 11 | Alexander Panzer
| 19 | Sergej Simon | 17 | Sebastian Wenning
| 20 | Daniel Mahnken | 18 | Philipp Mertens
| 21 | Manuela Spröwitz | |
| 22 | Niklas Eriksson | |
| 23 | Janne Bjerlestam | |
| 55 | Toni Kymäläinen | |
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