UHC Sparkasse Weißenfels - HDM Den Haag 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)

Im zweiten Halbfinale war der deutsche Verteter UHC Weißenfels klarer Favorit gegen die Niederländer vom HDM Den Haag. Alles andere als ein ungefährdeter Sieg wäre schon eher bemerkenswert gewesen, zu deutlich war die Leistungsdifferenz zwischen dem Auftreten von HDM und dem UHC in der Vorrunde.
Gleich in den ersten Minuten entwickelte sich die Partie, wie auch die meiste Strecke der restlichen Zeit verlaufen sollte: HDM versuchte, aus einer guten Defensive zu kontern, während Weißenfels das Spiel in die Hand nehmen musste. Während diese Abwehrmauer zunächst sehr gut hielt, fand Robert Brückner in der 5. Minute bereits die erste Lücke, als er dem für die Finalspiele eingereisten Thomas Händler den Ball zurücklegte, dieser aus freier Schussbahn das 1:0 markierte. Mit einem verdeckten Schuss erhöhte Mikko Reuna in der 11. Minute auf 2:0, die Partie schien ihren erwarteten Gang zu nehmen. Doch die Niederländer gaben sich nicht auf und gegen Ende des Drittels wurden die Underdogs auch merklich frecher - so musste Tobias Köstler im UHC-Tor in der 15. Minute einen Schuss von Martin Granqvist mit Mühe an die Latte lenken. Es blieb beim letztlich verdienten 2:0, die Spieler gingen in einer über die gesamte Strecke extrem fairen Partie mit diesem Ergebnis in die Kabine.
Die zweiten zwanzig Minuten begannen gleich mit einem Paukenschlag: nach nur 25 Sekunden stand Reuna nach einem Querpass von Aki Koskinen völlig frei und erhöhte auf 3:0 für seine Mannschaft. Weißenfels hielt über das gesamte Drittel die Partie sicher im Griff, ohne dass diese langweilig oder eintönig wirkte - die schnelle Partie, die gerade gegen Ende des Spiels auch relativ viele Fehler zeigte, hatte durchaus Attraktivität zu bieten.
Gestärkt kamen die Niederländer aus der Pause und schienen auf ihre Chance zu drängen. Die Partie war nun extrem schnell und es kam noch einmal Spannung auf, zumal Köstler nun viel von seinem Können zeigen musste, um weiterhin ohne Gegentor zu bleiben. Mitten in der Sturmphase der Haager fiel dann der so wichtige Treffer zum 4:0 durch Aki Koskinen, der von Sebastian Bernieck mustergültig bedient worden war (54.). Letztlich hatte HDM aber aufgrund der starken kämpferischen Leistung zumindest den Ehrentreffer verdient - und dieser fiel dann auch in der 57. Minute, dabei profitierte Johan Lim von einem Abspielfehler in der deutschen Abwehr. Den Schlusspunkt markierte Robert Brückner, der 51 Sekunden vor Schluss in das leere Tor traf - die Niederländer spielten zu diesem Zeitpunkt bereits mit sechs Feldspielern. So bekamen die Zuschauer durchaus gute Unihockey-Kost geboten, letztlich wirkte der UHC Weißenfels in diesem Spiel zu routiniert und gewann verdient.



  UHC Sparkasse Weißenfels   HDM Den Haag
30 Tobias Köstler (TW) 32 Mattias Grenbäck (TW)
4 Johannes Tauchlitz 5 Martin Granqvist
5 Steve Franke 9 Johan Lim
7 Robert Brückner 12 Francois Boudreault
8 Philipp Wolff 18 Jan Oprchal
9 Martin Brückner 23 Shik Il Sloover
11 Lauri Sääksvuori 25 Björn van Wieringen
12 Aki Koskinen 26 Tomas Wahlgren
14 Robert Blanke (C) 44 Benjamin Frey
16 Hannes Naumann 49 Roland Velu
18 Thomas Händler 64 Gustav Le Juge (C)
19 Mikko Reuna 67 Frederik Bodijn
23 Valentin Erben 97 Yannick Gouby
26 Tim Böttcher    
27 Martin Blanke    
33 Sebastian Bernieck    
82 Thomas Finaske    
46 Eric Vogel (TW)