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Am 1. Dezember 2007 ging es von Köln aus ins gar nicht so ferne Amsterdam. Nachdem man irgendwie die 12,60 Euro Tagesparkgebühr (in Münzen!!!) für die zentral gelegene Van Hogendorphal zusammengeschnorrt hatte,
konnte es endlich losgehen.
Für die Reise wurde ich aber sogleich belohnt, denn schon in der ersten Partie des Tages durfte der Spitzenreiter
der holländischen Liga, der HDM Den Haag I, dem Lochball hinterherjagen. Der Gegner waren die UC Agents, die Zweitvertretung
der gastgebenden FB Agents. Die aus deutscher Sicht bekanntesten Akteure schwangen die Pfeife: Johan Kruseman und Eelco Hoogwout
sind auch aus Einsätzen in der Bundesliga bekannt.
Man sah sehr schnell, warum unser Nachbarland im Unihockey Deutschland noch einen Schritt im Rückstand ist: das Spiel wurde
von den ausländischen Mitspielern dominiert, "Amtssprache" war des öfteren Englisch und auch die Regelfestigkeit der Akteuere ließ so manches Mal eher
zu wünschen übrig. Die Favoriten aus dem Regierungssitz übernahmen im ersten Abschnitt gleich die Kontrolle - Amsterdam hatte zwar durchaus ansehnliche Angriffe,
aber von Zählbaren war man doch zu oft zu weit entfernt. So stand es schon nach 20 Minuten, die nicht effektiv gemessen wurden, 4:0. Im zweiten Abschnitt mussten
dann die Gastgeber auch noch eine fünfminütige Unterzahl hinnehmen - zu rüde wurde ein Gegenspieler über die Bank geschickt. Doch das Powerplay war erbärmlich schwach und konnte
nur einen Treffer auf Seiten von Den Haag erzielen. Das Spiel nahm nun deutlich an Niveau ab, so dass auch letztlich nur noch ein Treffer pro Team heraussprang.
Je länger die Partie im Schlussdrittel dauerte, desto deutlicher wurden die Unterschiede zwischen beiden Teams. Letztlich gab es sechs Treffer für den Tabellenführer, der somit
ein dominantes, aber recht glanzloses 12:1 erzielte.
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