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23. April 2005, 8:30 Uhr: am frühen Morgen fällt der Startschuß beim Vierländerturnier.
Die Schweizerinnen, die unter Schonung der besten Spielerinnen am Vortag die deutsche U19-Juniorinnenauswahl mit 5:1 geschlagen
hatten, waren in diesem Vergleich sicherlich der klare Favorit.
Und schon nach wenigen Minuten war die taktische Marschroute klar. Deutschland verteidigte sein Tor im 2-2-1 - System und ließ die
Eidgenössinnen stürmen. In den ersten Minuten gab es mehr oderweniger ein Spiel auf ein Tor,
doch Deutschland kam immer besser ins Spiel und zeigte seinerseits gute Angriffe. In der 12. Minute
wurde einer dieser Angriffe von Juliane Laws mit einem Tor belohnt. Auch fortan versuchten die Deutschen,
den Ball laufen zu lassen und Zweikämpfen zu entgehen. Dies machte das Spiel nicht immer ansehnlich, gestaltete sich
aber als effektiv, so dass die Führung mit in die Pause genommen werden konnte.
Auch im zweiten Drittel ergab sich das gleiche Bild - Deutschland spielte aus einer sehr sicheren Defensive,
durch die die Schweizer kein Mittel fanden. Je länger das Drittel dauerte, desto zahlreicher waren die Chancen auf beiden
Seiten. In der 30. Minute reichte dies noch nur zu einem Pfostenschuß der Schweizerinnen, doch in der 36. und 40. Minute zeigten die
Eidgenössinnen dem Ball den erfolgreichen Weg ins Netz: Pausenstand 2:1 für die Schweiz.
Das dritte Drittel begann gleich mit einem Paukenschlag. Nach 15 Sekunden konnte ein Deutscher Konter nur
durch einen Stockschlag unterbunden werden. Den fälligen Penalty vergab Katja Timmel, doch in der folgenden
Überzahl war es wieder Laws, die das Tor traf. Der Ausgleich hielt nicht lange an, bereits in der 49. Minute konnten die Gäste
mit einem Fernschuß einen weiteren Treffer markieren. Das Spiel wurde nun deutlich offener und attraktiver, aber weitere
Tore wollten vorerst nicht fallen, so dass gute 90 Sekunden vor Schluß Deutschland den sechsten Feldspieler brachte. Die Torfrau war noch nicht
richtig in der Auswechselzone angekommen, da verloren die Deutschen den Ball, dieser trudelte ins leere Netz und brachte die Entscheidung.
Alles in allem eine sehr gute Leistung der Deutschen Mannschaft, die mit etwas mehr Glück vielleicht sogar in die Nähe eines Ausgleiches hätten
kommen können. Trotzdem gewann natürlich die technisch bessere Mannschaft verdient.
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