Man kann den Spielbericht hier kurz machen: Halle war der klare Favorit, Halle wurde dieser Rolle mehr als gerecht. In den ersten zehn Minuten standen die Seebergerinnen noch sehr gut organisiert in einer starken Abwehr und kassierten nur ein Tor. Danach brachen alle Dämme. Sechs Tore zwischen der 12. und 18. Minute waren sehr bitter für die Mischung aus routinierten Spielerinnen wie Nationalspielerin Melanie Minnermann und jungen Kräften. Im zweiten Abschnitt schaltete Halle ein paar Gänge runter, gewährte Seebergen sogar den Ehrentreffer und gewann die Häfte lediglich mit 3:1.
Beeindruckend war dann auch die Art, wie die Hallenserinnen den Deutschen Meistertitel - und sei es auch nur der "kleine" Kleinfeld-Titel feierten. Zwei Sekunden nach dem Spiel zusammen in die Hände klatschen musste reichen. Scheinbar war eine Niederlage schon zuvor als unmöglich eingestuft und der Meistertitel vorgefeiert worden - man mag dies für einen Akt überzogenen Selbstbewustseins halten, aber so bitter für die anderen Vereine ist momentan sicherlich die ungefährdete absolute Vormachtstellung des SAHGA-Teams im deutschen Damen-Unihockey.