SC Markranstädt "Piranhas" - SV Allensbach 35:26 (15:11)

Mein Leben mit/für Sport-live.net schreibt manchmal komische Geschichten: zwei Wochen vor dem 24.4.2005 musste ich Markranstädt noch verwundert auf der Karte suchen, um in der dortigen Stadthalle das erste Unihockey-Finale zu bewundern, nun fand ich den Weg dorthin in der Routine. Erstmals widmete ich mich beim Handball nun auch dem weiblichen Geschlecht, mit dem Duell der 2. Bundesliga Süd zwischen den zweitplatzierten Gastgebern und den sechstplatzierten Gästen gab es gleich vor 600 Zuschauern ein Leckerbissen im Leipziger Vorort.
Gleich zu Beginn machten die Piranhas klar, das sie die Partie heute gewinnen wollten: Bereits nach sechs Minuten war eine Führung von drei Toren (5:2) aufgebaut. Doch zwischen der zehnten und zwanzigsten Minuten hatten die Gastgeberinnen ihre schwächste Phase, in der 22. Minute gingen die Gäste sogar mit 11:10 in Führung. Doch es sollte in doppelter Hinsicht das letzte Mal sein: zum einen war dies die einzige und letzte Fühung für die Allensbacherinnen, zum anderen gelang ihnen kein Tor mehr. Die Sächsinnen konnten hingegen zwei Sekunden vor der Sirene den Pausenstand von 15:11 erzielen. Allensbach nutzte die Chancen einfach zu mangelhaft aus, um gegen die besseren Gastgeberinnen in Kontakt zu bleiben.
In der zweiten Hälfte bauten die Piranhas die Führung stetig aus. In der 46. Minute betrug diese schon sieben Tore. Beide Teams schienen in diesem Abschnitt mit den Schiedsrichtern, die auf eine große Zahl von Siebenmetern entschieden, nicht zufrieden zu sein - ob dies berechtigt war, vermag ich aber nicht zu sagen. Die meisten Allensbacher Treffer wurden nun von der Strafwurflinie erzielt, was den Vorsprung der Heimmannschaft etwas schrumpfen ließ. Zehn Minuten vor Partieende stand es 27:22, auch sechs Minuten vor Schluß betrug der Abstand noch fünf Zähler, doch mit einer starken Schlußphase zogen die Markanstädterinnen am Ende auf 35:26 in einer dynamischen und sehr attraktiven Partie davon.