|
|
Elf Tage nach dem Herren-Bundesligaspiel zwischen Essen und den Rhein-Neckar-Löwen startete ich mit handball-foto.de auch in die Bundesliga-Saison der Frauen. Bayer Leverkusen
empfing am 16. September 2007 den Thüringer HC. Die Gäste aus Mitteldeutschland kamen als Außenseiter in die Ulrich-Haberland-Halle, auch wenn nach drei Spieltagen Ergebnisse und Tabellenplätze sicherlich noch eine sehr begrenzte Aussagekraft
haben.
Die Partie begann für die Gäste nach Maß: Leverkusen agierte in den ersten beiden Angriffen überhastet, während die Angriffe der Thüringerinnen erfolgreich waren - so gingen die hellblaugekleideten Damen
schon nach zwei Minuten mit zwei Toren in Führung, in der siebten Minute waren es sogar drei Treffer, die zwischen Bayer und dem Thüringer HC lagen. Letztlich kämpfte sich der Gastgeber aber wieder heran, nach gut zehn Minuten
war der Spielstand wieder ausgeglichen. Letztlich dauerte es aber bis zur 25. Minute, bis die Mannschaft von Renate Wolf erstmals in Führung ging. Dass sich Leverkusen so schwer tat, lag zum einen an den quirligen Angriffen der Gäste, zum anderen aber
auch, dass Isabella Thomsen im ersten Abschnitt eine starke Partie zeigte und mehrfach stark parierte. Nach dreißig Minuten stand es dann wie aus heiterem Himmel 15:12 - maßgeblich für diese Dreitore-Führung war Laura Steinbach, die innerhalb von 150 Sekunden die letzten drei Treffer
der Leverkusenerinnen beisteuerte.
Im zweiten Abschnitt agierte Bayer dann deutlich souveräner. Die Führung war völlig ungefährdet, auch wenn sie fortan zwischen zwei und vier Toren schwankte. Thomsen konnte nicht an ihre starke erste Halbzeit anknüpfen, auch die zweite Torfrau der Gäste, Isabell Roch, konnte
trotz ein paar sehenswerter Aktionen nicht mehr für eine Wende sorgen. Spätestens, als in der 44. Minute Yvonne Filgert zum 24:18 traf und damit erstmals einen Sechstore-Vorsprung herstellen konnte, war die Partie vorentschieden. Bayer verwaltete die Führung nun souverän, allerdings wurden die letzten
Minuten etwas ruppiger, neben einer Kette von Zweiminutenstrafen hatten auch die Physios beider Teams immer wieder Auftritte auf dem Spielfeld. Doch auch diese unschöneren Zwischenfälle konnten weder einen attraktiven Handball-Abend verhindern
noch dafür sorgen, dass die Gastgeberinnen noch ihre Linie verloren.









|